Wie das Weiße Haus in Washington mitteilte, hob Präsident Trump das Verbot seines Amtsvorgängers Obama von 2014 wieder auf. Danach durften Landminen nur an der Grenze zu Nordkorea eingesetzt werden. Zur Begründung hieß es, das Verbot könne für die US-Truppen ernsthafte Nachteile mit sich bringen.
Menschenrechtsogarnanisationen reagierten entsetzt. Human Rights Watch erklärte, der Einsatz von Landminen sei „unter keinen Umständen und für kein Land gerechtfertigt“. Handicap International sprach von einem historischen Rückschlag für den Schutz der Zivilbevölkerung. Die Organisation, die 1997 den Friedensnobelpreis erhalten hat, betonte, es handle sich um verheerende waffen, die oft von ihren Opfern selbst ausgelöst würden.
Mehr als 160 Staaten haben in einem internationalen Vertrag das Verbot von Landminen vereinbart, weil diese oft noch lange nach dem Ende militärischer Kampfhandlungen im Boden bleiben und jedes Jahr Tausende Zivilpersonen töten. Häufig sind die Opfer Kinder, die im Freien spielen und dort auf eine Mine treten.
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