Industrie mit starkem Auftragsminus - Geschäft mit Euro-Zone bricht ein

  06 Februar 2020    Gelesen: 609
Industrie mit starkem Auftragsminus - Geschäft mit Euro-Zone bricht ein

Berlin (Reuters) - Die schwächelnde deutsche Industrie hat zum Jahresende 2019 den kräftigsten Auftragsrückgang seit Februar vergangenen Jahres verbucht.

Die Betriebe sammelten im Dezember überraschend 2,1 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hingegen hatten mit einem Wachstum von 0,6 Prozent gerechnet. Im November hatte es ein Minus von revidiert 0,8 Prozent gegeben. “Insgesamt bleibt der Ausblick für die Industriekonjunktur verhalten”, erklärte das Ministerium. “Das Geschäftsklima in den Unternehmen hingegen hat sich zuletzt verbessert.”

Während es bei den Dienstleistern dank der guten Inlandsnachfrage gut läuft, steckte die Industrie zuletzt in einer Rezession. Zu schaffen machte den exportorientierten Betrieben die lange Unsicherheit um den Brexit und die internationalen Handelskonflikte. Zuletzt hatte aber die monatliche Ifo-Umfrage vom Januar gezeigt, dass es im Verarbeitenden Gewerbe bergauf geht.

Während die Bestellungen aus dem Inland im Dezember um 1,4 Prozent stiegen, sanken die Aufträge aus dem Ausland kräftig um 4,5 Prozent. Dabei brach die Nachfrage aus den Euro-Ländern um fast 14 Prozent ein. Das Auslandsgeschäft mit dem Rest der Welt stieg jedoch um 2,1 Prozent.


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