Weitere 45 Prozent antworten demnach „teils/teils“. Lediglich 17 Prozent sind sehr oder ziemlich unzufrieden mit der Demokratie.
Bei dieser Einschätzung lassen sich deutliche Unterschiede zwischen den Einwohnern der östlichen und der westlichen Bundesländer feststellen. In Westdeutschland fällt die Demokratiezufriedenheit mit 40 Prozent fast doppelt so hoch aus wie in Ostdeutschland mit 22 Prozent. Zugleich sei in den neuen Ländern die Unzufriedenheit fast doppelt so hoch wie in den alten Ländern. In den alten Bundesländern gäben 15 Prozent der Befragten an, sie seien mit der Demokratie unzufrieden, in den neuen Ländern 28 Prozent.
Die Autorin der Untersuchung weist darauf hin, dass auch andere Studien zu diesem Befund kommen, wenn auch zum Teil mit unterschiedlichen Frageformulierungen und Antwortskalen. Ihre Fragestellung lautete: „Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie mit der Demokratie, so wie sie in Deutschland besteht: Sind Sie sehr zufrieden, ziemlich zufrieden, teils zufrieden/teils unzufrieden, ziemlich unzufrieden oder sehr unzufrieden?“
Das Befragungsinstitut Kantar Emnid hatte zwischen dem 26. September und dem 17. Dezember 2018 für die Studie 5585 Telefoninterviews mit der deutschen wahlberechtigten Bevölkerung ab 18 Jahren geführt. Die Stichprobe wurde dabei so gezogen, dass in jedem der aktuell 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mindestens zehn Personen befragt wurden.
sputniknews
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