Amoklauf in Thailand: Mehr als 20 Menschen tot, Täter von Sicherheitskräften erschossen

  09 Februar 2020    Gelesen: 747
    Amoklauf in Thailand:   Mehr als 20 Menschen tot, Täter von Sicherheitskräften erschossen

Nach dem Amoklauf in der thailändischen Stadt Khorat ist der Schütze von Sicherheitskräften erschossen worden. Das teilte der TV-Sender „Thai Rath“ unter Verweis auf die örtliche Polizei mit.

Wie der Premier Thailands, General Prayut Chan-o-cha, am Sonntagmorgen (Ortszeit) sagte, habe sich die Zahl der Toten indes auf 27 erhöht, den Täter miteingerechnet. Weitere 57 Menschen seien verletzt worden, 45 davon seien bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden. 

​„Der Täter ist von Angehörigen der Spezialeinheiten liquidiert worden. Das Kommando einer polizeilichen Abteilung der Sondereinsatztruppen hat uns darüber benachrichtigt“, berichtete ein Korrespondent des Senders vor Ort.


​Der Polizeichef, General Chakthip Chaijinda, bestätigte den Tod des Schützen und verkündete das Ende der Operation. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Amoklauf in Thailand

In der thailändischen Stadt Khorat in der Provinz Nakhon Ratchasima, die sich rund 260 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bangkok befindet, hat ein Soldat der Bodentruppen am Samstag im Einkaufszentrum Terminal 21 mit einem Maschinengewehr das Feuer eröffnet. Dabei tötete er nach jüngsten Angaben insgesamt 26 Menschen. 57 weitere wurden verletzt, zehn davon lebensgefährlich, teilte das thailändische Gesundheitsministerium mit.

Nach seinen Todesschüssen nahm der Soldat, der inzwischen als Obersergeant Jakapanth Thomma identifiziert worden ist, im dritten Stockwerk des Einkaufszentrums 16 Menschen als Geiseln.

Polizisten und anderen Sicherheitskräften gelang es, Hunderte Menschen aus dem Gebäudekomplex zu retten. Danach riegelten sie das Einkaufszentrum ab, spürten den Schützen auf und töteten ihn.

Laut der Zeitung „Thai Rath“ hatte der Amokläufer vor seiner Ankunft im Einkaufszentrum einen Militärwagen vom Typ HamVee auf dem Gelände eines unweit der Stadt dislozierten Truppenteils entwendet und dabei Fotos und Videos von sich in Kampfausrüstung verbreitet.

ns/ae


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