Bezos will zehn Milliarden Dollar spenden

  18 Februar 2020    Gelesen: 798
Bezos will zehn Milliarden Dollar spenden

Der reichste Mann der Welt engagiert sich gegen den Klimawandel: Amazon-Gründer Bezos kündigt eine gigantische Spende für all jene an, die den Planeten zu retten versuchen. Doch es gibt auch kritische Stimmen.

Der Gründer und Chef des Internetkonzerns Amazon, Jeff Bezos, will zehn Milliarden US-Dollar für die Bekämpfung des Klimawandels spenden. Das schrieb Bezos, der laut Rangliste des "Forbes"-Magazins der reichste Mann der Welt ist, auf seinem Instagram-Konto.

"Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für unseren Planeten", mahnte Bezos dort. Er gründe daher den "Bezos Earth Fund", mit dem Wissenschaftler, Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen beim Kampf gegen den Klimawandel finanziell unterstützt werden sollten. Erste Fördergelder sollten ab dem Sommer fließen.

"Wir können die Erde retten", schrieb Bezos. "Gemeinsames Handeln von großen Unternehmen, kleinen Unternehmen, Nationalstaaten, globalen Organisationen und Individuen" werde dafür nötig sein. Die Erde sei, die eine Sache, die wir alle gemeinsam hätten. "Lasst sie uns schützen. Zusammen."

Vermögen von 130 Milliarden Dollar

Bezos' Vermögen wird bei "Forbes" auf fast 130 Milliarden US-Dollar geschätzt. Er war in der Vergangenheit Kritik ausgesetzt, dass er gemessen an seinem Reichtum vergleichsweise wenig Geld spende. In den vergangenen Jahren hatte er seine Spenden jedoch ausgebaut. Erst vor wenigen Tagen hatte Bezos Schlagzeilen gemacht mit dem Kauf eines Luxusanwesens in Beverly Hills für 165 Millionen US-Dollar.

Das sei die höchste bisher gezahlte Summe für ein Anwesen in der bei Hollywoodstars beliebten Gegend nahe Los Angeles, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch. Das Anwesen im gregorianischen Stil sei 36.000 Quadratmeter groß und verfüge unter anderem über mehrere Gästehäuser, einen Tennis- sowie einen Golfplatz.

Unter seinem Post bei Instagram erntete Bezos zahlreiche lobende Worte für seinen Plan. Es aber auch weniger begeisterte Kommentare. Ein Nutzer schrieb etwa: "Zahlen Sie ihre Steuern!" und spielte damit darauf an, dass sein Unternehmen Amazon in den USA zuletzt keine Einkommensteuer zahlte. Ein anderer Nutzer schrieb: "Profi-Tipp: Hören Sie auf, Raketen zu bauen". Bezos finanziert mit seinem Zweit-Unternehmen Blue Origin Raketenstarts. Ziel ist es, Trägersysteme zu bauen, die landen können und somit mehrfach verwendet werden können.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa


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