Brasilianische Sicherheitskräfte haben am ersten offiziellen Wochenende des Straßenkarnevals von São Paulo mehr als 400 Menschen festgenommen. Das berichtet die Zeitung "Folha de S. Paulo" unter Berufung auf das Sekretariat für öffentliche Sicherheit des Bundesstaates São Paulo. Die meisten der Festnahmen - mehr als 250 - erfolgten demzufolge wegen Diebstahls.
Als eine Gruppe einem Bericht des Portals "G1" zufolge versuchte, einem Polizisten, der mit einer Karnevalsformation durch die Stadt zog, eine Halskette zu stehlen, zog dieser eine Waffe und feuerte mehrmals ab. Fünf Personen wurden verletzt. Der Gouverneur des Bundesstaates verteidigte das Vorgehen des Schützen. "Er hat gehandelt, wie er zu handeln hatte", sagte João Doria.
Der Straßenkarneval in der Millionenmetropole São Paulo ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Offiziellen Zahlen der Stadt zufolge nahmen die Umzüge allein zwischen 2019 und 2020 um 38,5 Prozent zu, von 490 auf 678. Für dieses Jahr werden etwa 15 Millionen Teilnehmer erwartet.
Anders als bei den berühmten Umzügen im Sambodrom treten dabei nicht die Sambaschulen auf - sondern es ziehen Sambagruppen durch die Straßen.
spiegel
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