SpaceX scheitert mit Rückkehr von Rakete zur Erde

  18 Februar 2020    Gelesen: 621
SpaceX scheitert mit Rückkehr von Rakete zur Erde

Rund 60 Satelliten hat das amerikanisches Unternehmen SpaceX bereits erfolgreich ins All gebracht, nur mit der Rückkehr tut sich die Raumfahrtfirma von Elon Musk schwer. Eine wiederverwendbare Rakete stürzte nun ins Meer.

Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat erfolgreich 60 Satelliten ins All gebracht, ist mit der Rückkehr der wiederverwendbaren Rakete aber gescheitert. Nach Angaben des Unternehmens stürzte die vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartete Rakete vom Typ Falcon 9 am Montag unmittelbar neben der für die Landung vorgesehenen Plattform ins Meer. Zuvor war das Landemanöver bereits 49 Mal geglückt.

Mit der Wiederverwendung der Trägerraketen will SpaceX-Chef Elon Musk Raumfahrtmissionen deutlich kostengünstiger machen. Die nun ins Meer gestürzte Rakete war bereits zum vierten Mal im Einsatz. Es war die vierte Fuhre von jeweils 60 Mini-Satelliten, die SpaceX ins All beförderte, um das weltumspannende Satellitennetzwerk Starlink zu bilden. In Zukunft könnte dieses Netz aus bis zu 42.000 Satelliten bestehen. Starlink soll rund um die Welt Hochgeschwindigkeitsinternet zur Verfügung stellen.

Letztlich eine Mars-Mission
Unternehmensgründer Musk, der auch Chef des Elektroautobauers Tesla ist, will sich mit Starlink drei bis fünf Prozent des weltweiten Marktes für Internetverbindungen sichern und damit jährlich bis zu 30 Milliarden Dollar umsetzen - deutlich mehr als SpaceX mit seinen Raketenstarts erzielt. Dieses Geld will Musk für die Entwicklung neuer Raumfahrttechnologie und letztlich auch eine Mars-Mission verwenden.

Allerdings ist das Geschäftsfeld mit Weltall-gestützten Internetverbindungen hart umkämpft. An ähnlichen Satellitenkonstellationen arbeiten auch das Startup OneWeb oder das Projekt Kuiper von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Zudem warnen Wissenschaftler immer wieder vor einem "überfüllten" Weltall.

SpaceX und Boeing wurden von der US-Raumfahrtbehörde Nasa damit beauftragt, Weltraumfähren für Astronauten zu bauen. Das Musk-Unternehmen beliefert die  Internationalen Raumstation (ISS) schon seit Jahren erfolgreich mit Fracht. Kürzlich testete SpaceX erfolgreich ein Notfall-Rettungssystem, um künftig auch bemannte Raketen ins All zu schießen.

spiegel


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