Wie die Regierung in Peking am Dienstag ankündigte, sollen die Ausnahmen vom 2. März an gelten. Darunter fallen nach Angaben der Zollbehörden etwa Instrumente zur Blutdruckmessung, Monitore zur Überwachung von Patienten oder Ausrüstung für Bluttransfusionen.
Der Bedarf an medizinischer Ausrüstung in China ist hoch: Mittlerweile sind nach offiziellen Angaben fast 1900 Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben, mehr als 72.000 Menschen haben sich infiziert.
Die am Dienstag angekündigten Zollausnahmen sollen zudem für eine ganze Reihe weiterer Importgüter gelten, darunter Nahrungsmittel wie gefrorenes Schweinefleisch, Rindfleisch und Meeresfrüchte. Der Preis für Schweinefleisch war in China im vergangenen Jahr wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest stark gestiegen.
Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, da die chinesische Wirtschaft zunehmend mit den Folgen der Coronavirus-Epidemie zu kämpfen hat. Bereits Anfang Februar hatte Peking angekündigt, Strafzölle auf US-Importe im Wert von 75 Milliarden Dollar (68 Milliarden Euro) zu halbieren und damit zugleich weitere Entspannung im Handelsstreit mit den USA signalisiert.
Davon betroffen sind zahlreiche Produkte von Sojabohnen bis hin zu Flugzeugen. Mitte Januar hatten China und die USA nach fast zweijährigem erbittertem Handelsstreit ein erstes Teilabkommen zur Beilegung des Konflikts unterzeichnet.
AFP.com
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