Verbände stellen sich hinter CDU-Bewerber

  27 Februar 2020    Gelesen: 562
Verbände stellen sich hinter CDU-Bewerber

Die CDU-Politiker Merz und Laschet bekommen für ihre Bewerbungen um den Parteivorsitz grünes Licht ihrer Heimatverbände. Diese wollen sie offiziell nominieren - eine formale Hürde, um kandidieren zu können. Röttgens Verband positioniert sich derweil noch nicht.

Im Ringen um den Vorsitz der CDU bringen sich die Heimatverbände der Kandidaten in Stellung für ihre Favoriten. Der Kreisvorstand der CDU Hochsauerland will Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz nominieren, der Kreisverband Aachen Nordrhein-Westfalens CDU-Landeschef und Ministerpräsidenten Armin Laschet. Der neue Parteivorsitzende soll auf einem Sonderparteitag am 25. April gewählt werden.

Mit der Nominierung würden die formalen Voraussetzungen für Merz' Kandidatur geschaffen, teilte der Hochsauerländer CDU-Kreisvorsitzende Matthias Kerkhoff. "Er kann sich der vollen Unterstützung seines Heimatkreisverbandes sicher sein." Die Sitzung sei allerdings noch nicht terminiert. Der in Brilon geborene Merz hatte seinen Wahlkreis Hochsauerland von 1994 bis 2009 im Bundestag vertreten.

Der Kreisverband Aachen will Laschet am 9. März nominieren, wie ein Sprecher ankündigte. Mit Zustimmung werde gerechnet. Der Kreisverband Rhein-Sieg von Norbert Röttgen hat sich noch nicht festgelegt. Die Vorsitzende, Elisabeth Winkelmeier-Becker, teilte mit: "Wir stehen Norbert Röttgen aus jahrelanger persönlicher Zusammenarbeit im Kreisverband nah und trauen ihm, nicht zuletzt aufgrund seines internationalen Renommees, das Amt des CDU-Bundesvorsitzenden und auch des Kanzlers zu. Deshalb haben wir seine Kandidatur ausdrücklich begrüßt."

Mit Laschet stehe "ein weiterer erfolgreicher Politiker zur Wahl, der auf seine sehr gute Bilanz als Partei- und Regierungschef im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen verweisen kann", sagte Winkelmeier-Becker. Der Kreisverband erwarte, "dass es zwischen den mittlerweile drei Kandidaten einen fairen Wettbewerb geben wird und dass der neue Bundesvorsitzende dann von der gesamten Partei gemeinsam unterstützt wird", hieß es weiter.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa


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