Mehr als vier Millionen Menschen sind aufgerufen, die 150 Sitze im Nationalrat neu zu bestimmen. Es ist die erste Parlamentswahl seit dem Mord an dem Journalisten Jan Kuciak und dessen Lebensgefährtin vor zwei Jahren. Die Tat hatte in der Slowakei für Entsetzen gesorgt und Massendemonstrationen gegen Korruption und politische Machenschaften ausgelöst. Der mutmaßliche Drahtzieher der Morde soll Kontakte bis in höchste Regierungskreise gehabt haben. Deshalb wird damit gerechnet, dass die bisherige Drei-Parteien-Koalition aus den Sozialdemokraten von Ministerpräsident Pellegrini, Nationalisten und Vertretern der ungarischen Minderheit ihre Mehrheit verlieren könnte. Als Favorit gilt die konservative Protestpartei OLaNO des Unternehmers Igor Matovic.
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