Preisdruck in Euro-Zone lässt nach - Energie billiger

  03 März 2020    Gelesen: 754
Preisdruck in Euro-Zone lässt nach - Energie billiger

Berlin (Reuters) - Die Inflation im Euro-Raum lässt nach und entfernt sich damit wieder von der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB).

Die Verbraucherpreise zogen binnen Jahresfrist im Februar nur noch um 1,2 Prozent an, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag auf der Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten damit gerechnet. Im Januar hatte die Teuerung bei 1,4 Prozent gelegen. Die EZB strebt eine Inflation von knapp zwei Prozent an, verfehlt dieses Ziel jedoch seit Jahren.

Die Preise für Energie gaben im Februar im Euro-Raum um 0,3 Prozent nach, nachdem sie im Januar um 1,9 Prozent gestiegen waren. Preise für unverarbeitete Lebensmittel zogen um 2,7 Prozent an. Dienstleistungen verteuerten sich um 1,6 Prozent. EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hatte jüngst mit Blick auf die Viruskrise gewarnt, im Dienstleistungssektor könnten sich Reisebeschränkungen bemerkbar machen. “Sollte sich das Virus weiter ausbreiten, könnten heimische Firmen direkter getroffen werden, beispielsweise durch Verzögerungen in den Lieferketten,” erläuterte er. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) rechnet inzwischen wegen des Virus-Ausbruchs sogar für die Weltwirtschaft mit einer längeren Schwächephase.


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