15 von 16 Bundesländern haben Infektion nachgewiesen

  04 März 2020    Gelesen: 814
15 von 16 Bundesländern haben Infektion nachgewiesen

Auch in Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland gibt es nun belegte Sars-CoV-2-Fälle. Google streicht eine wichtige Konferenz. Und: Das IOC beharrt darauf, dass die Olympischen Spiele in Tokio stattfinden. Der Überblick.

Das neue Coronavirus ist inzwischen in allen Bundesländern außer in Sachsen-Anhalt nachgewiesen worden. In Deutschland zählt das Robert Koch-Institut bislang rund 200 nachgewiesene Infektionen. Viele Patienten sind inzwischen wieder gesund. Zuletzt kamen das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern zu den Bundesländern hinzu, in denen das Sars-CoV-2 genannte Virus belegt ist.

Den Rettungsdiensten bereiten die Coronavirus-Infektionen in Deutschland bisher allerdings nach eigenen Angaben keine allzu großen Sorgen. Beim Deutschen Feuerwehrverband und beim Deutschen Roten Kreuz heißt es, Krankentransporte mit möglicherweise ansteckenden Patienten gehörten auch jenseits von Coronavirus-Fällen zum Alltag. Nur wenn die Zahl der Fälle extrem ansteigen sollte, könne dies zur Herausforderung werden. Feuerwehr und Rotes Kreuz fahren die Mehrzahl der Rettungseinsätze in Deutschland.

In China, wo das Virus erstmals festgestellt worden war, stieg die Zahl der Toten bis Mittwoch auf fast 3000. Die Gesamtzahl der offiziell erfassten Ansteckungen in Festlandchina seit Beginn der Epidemie im Dezember kletterte auf mehr als 80.000. Von ihnen haben 50.000 die Krankenhäuser wieder verlassen. Experten gehen allerdings in China von einer hohen Dunkelziffer aus. In Südkorea stiegen die Infektionen erneut um 516 auf 5328. Die Zahl der Toten erhöhte sich um 4 auf 32.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krankheitswelle sind weiter erheblich. Chinas Dienstleistungssektor verzeichnete im Februar den schlechtesten Monat seit Beginn der Aufzeichnungen vor fast 15 Jahren. Der am Mittwoch veröffentlichte Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex hat sich im vergangenen Monat von 51,8 im Januar auf nur noch 26,5 fast halbiert. Es war der erste Rückgang unter die Marke von 50 Punkten, ab der das Barometer Wachstum signalisiert.

Die Geschäftstätigkeit in China kam durch den Virus-Ausbruch fast zum Erliegen, da zig Millionen Menschen gezwungen waren, zu Hause zu bleiben. Restaurants, Einkaufszentren und Kinos blieben geschlossen. Die Nachfrage schrumpfte am stärksten im Inland, aber auch die Auftragseingänge aus Übersee gingen gegenüber dem Vormonat stark zurück.

spiegel


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