Ein Tourist soll einen Hafen fotografiert und gar nicht geahnt haben, wie wertvoll sein Bild ist – es zeigt ein U-Boot der Klasse „Delfin“ (nicht mit dem sowjetischen Atom-U-Boot des Projekts 667BDRM „Delfin“ verwechseln). Experten zufolge ist über dieses kubanische U-Boot nur sehr wenig bekannt. Zuvor mussten sich Militärexperten nur mit einem Foto von sehr niedriger Qualität zufriedengeben, das vor 15 Jahren gemacht wurde, so „Forbes“.
Das Boot ist sehr klein – der daneben stehende Trawler zeigt die Abmessungen, schreibt der Autor.
„Zur Zeit des Kalten Krieges verfügte die kubanische Flotte über drei Kampf-U-Boote, die aus der Sowjetunion geliefert wurden. Wie aber die meisten Schiffe sind sie schon längst außer Dienst“, erklärt der Autor.
Kuba verfüge derzeit über alte aus verschiedenen Teilen zusammengesetzte sowjetische Technik, umgebaute Fischerboote mit Raketen und Hubschraubern und zahlreiche selbstgebastelte Torpedoanlagen. Das U-Boot „Delfin“ sei das beeindruckendste und wahrscheinlich mächtigste dieser Schiffe.
Es ist unklar, ob das U-Boot mit Waffen bestückt ist, klar ist aber, dass es zwei schwere Torpedos an Bord tragen kann. „Das stellt eine ernsthafte Gefahr bei einem Seegefecht dar“, heißt es im Forbes-Beitrag. Dabei erinnert der Autor an einen Vorfall aus dem Jahr 2010, als vermutlich ein altes kleines U-Boot „Yono“ der chinesischen Marine ein südkoreanisches Militärschiff versenkt hatte.
Dem Autor zufolge ist das kubanische U-Boot 21 Meter lang, hat eine Wasserverdrängung von 100 Tonnen und eine Crew von fünf Personen.
Die Herkunft des U-Bootes ist immer noch ein Rätsel. In früheren Beiträgen schrieb der Autor, dass die Vermutung über seine nordkoreanische Herkunft falsch sei. Er glaubt, dass das U-Boot in Vielem den sowjetischen Booten ähnelt.
sputniknews
Tags: