Unter anderem über Audiobotschaften auf WhatsApp wird derzeit behauptet, die Bundesregierung kündige bald weitere massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens an. Das stimme nicht, teilte eine Ministeriumssprecherin auf Twitter mit. Sie rief die Bevölkerung auf, mitzuhelfen, die Verbreitung solcher Falschnachrichten zu stoppen und diese an Freunde weiterzuleiten.
Zudem betonte sie, die Aussage von Gesundheitsminister Spahn, wonach sich alle Reiserückkehrer aus Italien, Österreich und der Schweiz selbst für zwei Wochen in Quarantäne begeben sollten, sei eine Empfehlung.
Unsicherheit bei Ibuprofen-Tropfen
Auf WhatsApp und anderen Plattformen sorgt zudem eine Behauptung zum Coronavirus und zu Ibuprofen für Verunsicherung. In einer Sprachnachricht wird berichtet, dass das Schmerzmittel angeblich anfälliger für das Virus macht. Verwiesen wird dabei auf Forschungen der Uni Wien. Die weist das als Falschmeldung zurück.
Allerdings schreibt auch Frankreichs Gesundheitsminister bei Twitter, dass Entzündungshemmer wie Ibuprofen eine Coronainfektion verschlimmern könnten. Der Minister nennt in seinem Tweet keine Quelle für seine Information. Ein Forscher des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin hat in den Raum gestellt, dass Ibuprofen theoretisch ungünstig wirken könnte. Er bezieht sich dabei allerdings auf Fälle, in dem die Lungenkrankheit Covid-19 schon ausgebrochen ist; nicht auf das Infektionsrisiko. Das habe damit zu tun, dass Ibuprofen das Risiko für Innere Blutungen steigern könne. Allerdings schränkt der Forscher ein, dass es bis jetzt keine klinischen Daten zu der These gebe.
Tags: