Neubauer schöpft Hoffnung aus Coronakrise

  15 März 2020    Gelesen: 437
Neubauer schöpft Hoffnung aus Coronakrise

Klimaaktivistin Luisa Neubauer ist enttäuschter denn je über den Umgang mit dem Klimawandel und sieht zugleich Licht am Ende des Tunnels. Deutschland müsse sich ein Beispiel am Krisenmanagement des Coronavirus nehmen, fordert die 23-Jährige.

Die Corona-Pandemie zeigt nach Ansicht der Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer, dass Deutschland zu einer viel wirkungsvolleren Bekämpfung der Klimakrise in der Lage wäre. Der weltweite Ausbruch beweise, "dass es anders gehen kann", sagte Neubauer der "Rheinischen Post". "Würden wir die Klimakrise halb so ernst nehmen wie die Coronakrise, wäre uns geholfen." Die Bürger hörten auf die Virologen und setzten das dann um.

Hingegen würden 30.000 Experten von "Scientists for Future" seit Jahrzehnten forschen und nicht gehört, kritisierte Neubauer, die zur Klimaschutzbewegung Fridays for Future gehört. "Wir rechnen immer noch nicht um, was die Klimakrise kostet. Es steht nirgends, was es gekostet hat, dass es im Sommer nicht regnete."

Die Klimakrise sei die "die Fundamentalkrise schlechthin", deren erfolgreiche Bewältigung Grundlage für jedes andere Politikfeld sei, sagte Neubauer. "Mit der Globalisierung jetten auch Krankheiten - wie wir selbst - um die Welt." Früher habe man eine Krise im fernen Asien nicht mitbekommen, "heute ist sie in null Komma nichts bei uns".

Quelle: ntv.de, can/AFP


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