RKI-Präsident Wieler sagte, derzeit liege die Rate bei 0,8 Prozent. Die Meldungen hätten aber einen Zeitverzug, da die Menschen erst nach einem gewissen Krankheitsverlauf stürben. Man habe inzwischen auch Fälle in Pflege- und Altenheimen. Auch deshalb müsse man davon ausgehen, dass die Sterberate ansteigen werde. Zu Beginn der Epedemier in Deutschland hatten sich vor allem jüngere Leute infiziert.
Die aus den erfassten Fällen errechnete Sterberate liegt in Deutschland bisher deutlich niedriger als in der Europäischen Union insgesamt mit etwa 7,6 Prozent. Den Grund für die momentan noch moderate Quote sieht Wieler in frühen und vielen Tests. Deshalb seien in Deutschland auch viele leichte Fälle registriert, die nicht zum Tod führten. Bislang liege das Durchschnittsalter der Infizierten bei 47 Jahren, pro Woche würden rund 350.000 Menschen in Deutschland getestet. Mehr sei im Moment mit herkömmlichen Tests nicht möglich, sagte Wieler.
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