Der Bundesverband Windenergie (BWE) zeigt dafür wenig Verständnis: „Auch im Homeoffice kann man entscheiden“, sagte dessen Präsident Hermann Albers der dpa.
Am 12. März sollten die Regierungschefs der 16 Bundesländer eigentlich einen Kompromiss zum Ausbau der erneuerbaren Energie finden, um das Ziel eines Ökostrom-Anteils von 65 Prozent bis 2030 gesetzlich zu verankern. Doch am Vorabend zerstritten sich Fachpolitiker der Bundestagsfraktionen der Union und der SPD über den geplanten Mindestabstand von 1000 Metern zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen. Daraufhin kündigte Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU) an, dass eine Arbeitsgruppe aus Bundesregierung, Ländern und Koalitionsfraktionen den Streit beilegen solle.
Dagegen wandte sich BWE-Chef Albers. „Notwendige Entscheidungen dürfen nicht länger aufgeschoben, in Arbeitsgruppen delegiert und in Aufgabenlisten abgelegt werden“, sagte er. „Wir müssen auf das Ende der Krise vorbereitet sein, um sofort durchstarten zu können.“ Dafür müsse die Politik sich jetzt bewegen.
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