Es gebe hierfür eine gewisse Dringlichkeit, schrieb der Portugiese in einem Brief an Ratspräsident Michel. Centeno bezog sich damit auf den für kommende Woche geplanten Videogipfel der EU-Staats- und Regierungschefs. Der neue Fonds soll Teil des europäischen Hilfspakets zur Überwindung der ökonomischen Folgekosten der Corona-Pandemie werden. Er war am vergangenen Donnerstag von den EU-Finanzministern auf den Weg gebracht worden. Offen blieb allerdings, wie viel Geld in den Topf fließen und von wo es kommen soll. In dem Papier war lediglich allgemein von „innovativen Finanzierungsformen“ die Rede.
Länder wie Italien, Spanien und Frankreich fordern hierfür weiterhin gemeinsame Staatsanleihen, sogenannte „Corona-Bonds“. Andere Eurozonen-Staaten wie Deutschland, Österreich, Finnland und die Niederlande lehnen dagegen eine gemeinschaftliche Haftung für neue Schulden ab.
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