Sachbearbeiter und IT-Fachleute säßen im Homeoffice und kämen nicht in der erhofften Geschwindigkeit voran, sagte der Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund, von der Heide, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. So müsse man in den einzelnen Konten Monat für Monat überprüfen, wer von den über 21 Millionen Rentnerinnen und Rentnern Anspruch auf zusätzliches Geld habe. Sehr aufwendig sei auch der Aufbau eines Datenaustausch-Verfahrens mit den Finanzverwaltungen der Bundesländer, um Einkommensprüfungen vornehmen zu können.
Das Bundeskabinett hatte beschlossen, dass ab 2021 rund 1,3 Millionen Menschen mit Niedrig-Renten einen Zuschlag erhalten, wenn sie mindestens 33 Jahre an Beitragszeiten für Beschäftigung, Kindererziehung und Pflege nachweisen können. Eine Zustimmung von Bundestag und Bundesrat steht allerdings noch aus. Angesichts der enormen Kosten der Corona-Krise wird in den Unionsparteien eine Überprüfung des Vorhabens gefordert.
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