RT: USA helfen Balkan mit 140.000 Dollar im Info-Krieg gegen Russland

  07 Mai 2020    Gelesen: 773
RT: USA helfen Balkan mit 140.000 Dollar im Info-Krieg gegen Russland

Die Vereinigten Staaten starten nach Angaben des russischen Auslandssenders RT ein Programm, um Balkanstaaten im Informationskrieg gegen Russland zu stützen. Laut Unterlagen, die dem Sender vorliegen, will das amerikanische Außenministerium 140.000 Dollar für diese Zwecke ausgeben. 

„Das US-Außenministerium stellt 140.000 US-Dollar bereit, um Balkanstaaten im Kampf gegen ‚Desinformation‘, einschließlich der ‚russischen‘ zu helfen. Wie aus den Ausschreibungsunterlagen hervorgeht, wird das Geld über die Botschaft in Pristina zur Umsetzung des Programms ‚TechCamp im Kosovo: Bekämpfung von Desinformation im Balkan‘ bereitgestellt“,  berichtet der Sender auf seiner Website.

Im Rahmen des Programms solle das Vertrauen in „freie Presse und demokratische Institutionen“ gestärkt und den Teilnehmern geholfen werden, „Fake News, Desinformation und damit einhergehende Bedrohungen wie falsche Accounts auszumachen und zu bekämpfen“.

Das Programm umfasse ein dreitägiges Seminar, die Verteilung von Fördergeldern sowie einen Austausch, zitiert RT aus den Unterlagen. Eines der erklärten Ziele sei der „Widerstand gegen russische Desinformation“. Zielgruppe seien Vertreter aus der teilweise anerkannten Republik Kosovo sowie aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien, unter ihnen Vertreter lokaler Regierungen, Journalisten sowie Media-Influencer.

„Im Laufe eines Jahres werden mindestens 50 Prozent der Journalisten, die im Rahmen des TechCamp-Programms ausgebildet werden, an lokalen oder regionalen Initiativen zur Stärkung ihrer journalistischen Netzwerke (einschließlich mit dem Ziel von Investigationen im Rahmen eines aktiven Widerstandes gegen russische Desinformation) teilnehmen sowie zusammen mit einflussreichen Medienpersönlichkeiten mit der Durchführung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Desinformation beginnen“, zitiert der Sender aus dem Dokument.

Zu einem einschlägigen Wettbewerb könnten Vertreter lokaler gemeinnütziger und Nichtregierungsorganisationen, Denkfabriken, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bildungseinrichtungen antreten. Zuvor hatte der russische Außenminister, Sergej Lawrow, den Vorwurf einer angeblichen Einmischung Russlands in Angelegenheiten anderer Staaten zurückgewiesen. Es gebe keinerlei Fakten, die dies bestätigen könnten, sagte er.

sputniknews


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