Dutton betonte nun, die Regierung habe ihre Entscheidung aus freien Stücken und nicht unter dem Eindruck der Proteste getroffen. Australien lässt generell keine Bootsflüchtlinge ins Land, sondern interniert sie in Lagern auf Nauru und in Papua Neuguinea.
Anfang Februar wies Australiens Oberstes Gericht die Klage einer Frau aus Bangladesch gegen ihren Zwangsaufenthalt auf Nauru ab. Der Prozess galt als Präzedenzfall für mehr als 260 Menschen, die aus medizinischen Gründen nach Australien geflogen worden waren und von der Rückführung bedroht sind.
Unter den 267 von der Abschiebung bedrohten Menschen sind neben Asha noch 36 andere Babys und 54 Kinder. Seit der Gerichtsentscheidung gibt es im ganzen Land Demonstrationen gegen die Abschiebungen und Australiens harte Einwanderungspolitik.
Die Regierung in Canberra argumentiert, dass durch ihre Politik weniger Bootsflüchtlinge im Meer ums Leben kämen. Eine Senatsermittlung kam unlängst aber zu dem Schluss, dass die Bedingungen in den Überseelagern unangemessen und unsicher sind.
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