Die Corona-Krise und das Debakel um den Unglücksflieger 737 Max setzen Boeing weiter schwer zu. Im Mai wurden lediglich vier Verkehrsflugzeuge ausgeliefert, nach sechs im April, wie der US-Luftfahrtkonzern bekanntgab. Vor einem Jahr waren es noch 30 gewesen, obwohl das wichtigste Modell 737 Max wegen zweier Abstürze mit 346 Toten damals schon mit Startverboten belegt war.
Auch die Auftragslage des Airbus-Erzrivalen bleibt kritisch - im vergangenen Monat kamen lediglich neun neue Bestellungen rein, darunter keine Passagiermaschinen. Die Stornierungswelle dauert indes an: Im bisherigen Jahresverlauf bis Ende Mai gingen unterm Strich insgesamt 602 Aufträge verloren. 615 stornierte Max-Bestellungen konnte Boeing kaum mit anderen Modellen abfedern. Airbus hat nach einer Mitteilung aus der vergangenen Woche dagegen im Mai keine Stornierungen erhalten, aber Deals für neun Maschinen eingeheimst.
Die enttäuschenden Boeing-Zahlen zu den Auslieferungen im Mai drückten die Stimmung der Aktionäre. Bis zum Nachmittag in New York verlor der Anteilsschein des US-Flugzeugbauers mehr als fünf Prozent.
Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts
Tags: