Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat den Anspruch der CDU unterstrichen, auch den nächsten Kanzlerkandidaten zu stellen. "Viele in der Union teilen die Auffassung, dass die Erfolge unter Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Angela Merkel auch auf die Verbindung von Kanzlerschaft und Parteivorsitz zurückzuführen sind", sagte Laschet der "Welt am Sonntag".
Auch er habe das immer so gesehen und gesagt, so Laschet, der sich um die Nachfolge der scheidenden CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bewirbt. Neben Laschet treten im Rennen um den CDU-Vorsitz auch der Wirtschaftsexperte Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen an. Das Rennen wird im Dezember auf einem Parteitag entschieden. Ursprünglich sollte die Wahl Ende April stattfinden, was aber durch die Corona-Krise verhindert wurde.
Laschet geht zudem davon aus, dass CSU-Chef Markus Söder nicht als Kanzlerkandidat der Union zur Verfügung steht. Dazu habe sich Bayerns Ministerpräsident schon klar geäußert. "Das nehme ich ernst", so Laschet.
Auch an den Absichten von Gesundheitsminister Jens Spahn, nicht für den Parteivorsitz zu kandidieren, habe sich nichts geändert, sagte Laschet. "Wir haben uns beide gemeinsam entschieden als Team anzutreten", betonte er. "Gerade in dieser Krisenlage zeigt sich die Stärke der Teamarbeit." Die Union werde wieder als starke Volkspartei angenommen.
Quelle: ntv.de, mli/rts/AFP
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