„Ein Einsatzstab zur Bekämpfung der Pandemie hat verkündet, demnächst den Kriegszustand zu verhängen und einen Kriegszeitmechanismus in Gang zu bringen, um die Ausbreitung der Pandemie in Baoding zu verhindern“, heißt es.
Demnach liegt Baoding in der Nähe von Peking. Zwischen den Städten besteht eine äußerst enge Güter-und Personenbewegung, was ein hohes Maß an Wachsamkeit erfordert.
Die Stadt Baoding mit mehr als elf Millionen Einwohnern liegt 147 Kilometer von Peking entfernt.
Corona-Ausbruch in Peking
Zum ersten Mal seit mehreren Wochen sieht sich die chinesische Hauptstadt wieder mit einem Ausbruch des Coronavirus konfrontiert.
Diesmal wurde der Xinfadi-Markt im Stadtviertel Fengtai, der der 20-Millionen-Metropole rund 90 Prozent des Gemüses und Obsts liefert, zum neuen Corona-Hotspot und musste darum am 13. Juni geschlossen werden. Bei anfangs 500 Tests wurden bereits 45 Infektionen registriert. Rund 10.000 Händler und Mitarbeiter des Marktes sollen getestet werden.
Ermittlern zufolge wurde das Virus diesmal auf einem Hackbrett entdeckt, auf dem importierter Lachs verarbeitet worden war. Der Lachs stammte allerdings von einem anderen Markt für Meeresfrüchte. Infolge nahmen viele Supermärkte den importierten Lachs aus ihren Regalen.
Nach Angaben der chinesischen Medien befindet sich der betroffene Bezirk jetzt in einem Notfall-Modus wie in Kriegszeiten. Konkret bedeute dies die Einstellung des Nahverkehrs und die Absperrung von Straßen durch die Polizei. Zudem habe ein in der Nähe liegender Busbahnhof den Betrieb ausgesetzt.
Coronavirus-Statistik
Bis zum 11. Juni wurde in Peking innerhalb von 56 Tagen kein einziger Lokalfall der Coronavirus-Infektion registriert. In Krankenhäusern der Hauptstadt werden zurzeit 79 an COVID-19 erkrankte Menschen behandelt.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden in der Volksrepublik (Stand 14. Juni, 01.57 CEST) insgesamt 84.729 Infektionsfälle bestätigt. 4645 Corona-Patienten starben.
sputniknews
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