Flug gestrichen: Argentinier segelt von Portugal nach Hause

  19 Juni 2020    Gelesen: 1161
  Flug gestrichen:   Argentinier segelt von Portugal nach Hause

Er wollte seine Eltern besuchen, doch wegen der grassierenden Corona-Pandemie waren alle Flüge gestrichen. "Als das Coronavirus sich ausbreitete, starben in Europa 1000 Menschen am Tag und ich hatte Angst, meine Familie nie wiederzusehen", sagte Juan Manuel Ballestero der Zeitung "La Nación". Mit 90 und 82 Jahren gehören seine Eltern zur Risikogruppe. Deshalb setzte er kurzentschlossen Segel und stach in See. Nach einer dreimonatigen Atlantiküberquerung in einem kleinen Segelboot von der portugiesischen Insel Porto Santo bei Madeira nach Argentinien erreichte der 47-Jährige den Badeort Mar del Plata, wie örtliche Medien berichteten

Ballestero ist ein erfahrener Skipper und hatte bereits 2011 einmal den Atlantik überquert, dennoch war die Reise keine Spazierfahrt. Nach kurzen Zwischenstopps in Brasilien und Uruguay ist er nun im Hafen seiner Heimatstadt vor Anker gegangen.

Allerdings kann der mutige Skipper seine Eltern noch immer nicht in die Arme schließen - vorher muss er noch eine zweiwöchige Quarantäne auf seinem Boot verbringen.

ntv


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