Altmaier will Verantwortliche in Fleischindustrie zur Rechenschaft ziehen

  20 Juni 2020    Gelesen: 511
Altmaier will Verantwortliche in Fleischindustrie zur Rechenschaft ziehen

Nach mehreren Coronavirus-Ausbrüchen in Schlachtbetrieben will Bundeswirtschaftsminister Altmaier die Verantwortlichen für die Missstände in der Fleischindustrie zur Rechenschaft ziehen. Er wolle, dass das Vertrauen in Fleisch „made in Germany“ erhalten bleibe, sagte Altmaier im Interview der Woche des Deutschlandfunks.

Das bedeute, dass man die Missstände abstelle, indem man entsprechende Veränderungen treffe. Der CDU-Politiker hob hervor, dies gelte nicht nur für die Werkverträge mit osteuropäischen Arbeitnehmern, sondern auch für die Unterbringung und die Arbeitsbedingungen ganz konkret vor Ort. Werkverträge sollen nach dem Willen der Bundesregierung verboten werden, wenn es um die Kernarbeit wie die Zerlegung und Verarbeitung von Fleisch geht.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet schließt nach dem Corona-Ausbruch bei dem Fleischproduzenten Tönnies einen regionalen Lockdown nicht mehr aus. Der Kreis Gütersloh verhängte eine Quarantäne für sämtliche Tönnies-Beschäftigte am Standort Rheda-Wiedenbrück, inklusive der Verwaltung und der Konzernspitze. In der Fleischfabrik sind bereits mehr als 800 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

deutschlandfunk


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