Im Anschluss an das Relegationsrückspiel des 1. FC Heidenheim gegen Werder Bremen ist es in Heidenheim zu Angriffen auf den Bremer Teambus gekommen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hätten sich rund 100 der 200 auf dem Parkplatz der Voith-Arena anwesenden Fans zu dem Spielerbus der Gäste begeben und diesen mit Steinen und einer Flasche beworfen, als die Einsatzkräfte dem Fahrzeug die Abfahrt ermöglichen wollten. Zuvor sollen die Spieler mit Bier bespritzt worden sein.
Die Polizei setzte Pfefferspray ein, gegen zwei Männer werde bereits ermittelt. Bei einem der doppelt verglasten Seitenfenster des Busses wurde die äußere Scheibe beschädigt. Zuvor ist auch ein Kameramann von einer Flasche getroffen worden, der mutmaßliche Täter und der Kameramann hätten sich nach dem Vorfall die Hände gereicht, heißt es in der Mitteilung des Polizeipräsidiums Ulm.
Flaschenwürfe auch in Bremen
Auch in Bremen kam es nach dem Spiel zu einem Aufeinandertreffen zwischen Fans und der Polizei. Hunderte Menschen hätten zunächst friedlich in der Nähe des Weser-Stadions den Klassenerhalt gefeiert. Nach Mitternacht wurden Einsatzkräfte jedoch mit Böllern und Flaschen beworfen, als diese unter anderem die Einhaltung von Hygieneregeln wegen der Coronavirus-Pandemie gewährleisten wollten. An verschiedenen Stellen wurde zudem Pyrotechnik gezündet, teilte die Polizei mit.
Die Polizei leitete laut eigener Aussage Ermittlungsverfahren ein und stelle Strafanzeigen. Angreifer hätten die Beamten aus der Menge heraus "anonym" beworfen. Dabei sei auch ein Passant von einer Flasche getroffen worden. Der Mann musste wegen einer Kopfverletzung im Krankenhaus behandelt werden. Einsatzkräfte sollen zudem von Fans getreten worden sein, als diese versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Polizei setzte Tränengas ein.
spiegel
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