Eine ähnliche Regelung ist für die Aufstellung von Listenplätzen bei Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen vorgesehen. Davon soll nur dann abgewichen werden können, wenn nicht genügend Frauen kandidieren. Die endgültige Entscheidung muss der für Anfang Dezember geplante Bundesparteitag in Stuttgart treffen.
Der CDU-Wirtschaftsrat sieht die Pläne kritisch. Die Präsidentin des Verbands, Hamker, sagte der „Passauer Neuen Presse“, sie frage sich, ob es angesichts einer Bundeskanzlerin, einer EU-Kommissionspräsidentin, einer Parteivorsitzenden sowie drei von fünf Spitzen der Bundesministerien in weiblicher Hand überhaupt diese Debatte brauche. So wie keine Führungspositionen in den Betrieben von oben angeordnet werden könnten, so verhalte es sich auch mit Kandidatinnen in einer Partei, betonte Hamker.
deutschlandfunk
Tags: