Röttgen sagte der Zeitung „Die Welt“, dieses Scheitern bestehe in dem Rückzug der USA und dem folgenden Vakuum, das Russland gerne ausgefüllt habe. Und es bestehe aus dem völligen Unwillen der Europäer, nicht einmal ihre eigenen Interessen in der Region zu vertreten. Der CDU-Politiker verwies darauf, dass Menschen aus Syrien auch hier Schutz suchen würden.
Nach langem Ringen hatte sich der UNO-Sicherheitsrat gestern doch noch auf eine eingeschränkte Fortsetzung der humanitären Hilfe für den Norden Syriens geeinigt. Demnach soll – wie von Russland gefordert – nur noch ein Grenzübergang für Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter offen gehalten werden. Zuletzt waren es noch zwei gewesen. Mehrere Versuche, diese Regelung aufrecht zu erhalten, scheiterten am Veto Russlands und Chinas. Moskau ist einer der wichtigsten Verbündeten des syrischen Präsidenten Assad.
deutschlandfunk
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