Aus Sorge vor einer erneuten Corona-Welle in der Millionenmetropole New York verschärft der Staat nun die Regeln für Restaurants. Gouverneur Andrew Cuomo erließ neue Vorschriften, nach denen Restaurants und Bars im Staat "nur Leuten Alkohol servieren dürfen, die auch Essen bestellen", wie es in einer Mitteilung hieß. Auch dürften alkoholische Getränke nur sitzenden Gästen verkauft werden, die sich im Mindestabstand zu anderen Gästen befänden.
Zudem würden Restaurants, die drei Mal wegen der Verletzung von Abstands- oder Maskenpflichten auffielen, rigoros geschlossen, teilte die Regierung in New York mit. "Unverschämte Verstöße" können sogar schon vorher zum sofortigen Verlust der Alkoholgenehmigung oder zur Schließung führen. Die bisherigen Vorgaben würden von vielen Betreibern und Bürgern nicht eingehalten, klagte Cuomo: "Es ist falsch, es ist gefährlich, es ist egoistisch, es ist inakzeptabel. Es ist auch illegal."
"Darüber hinaus werden Name und Standort jeder Einrichtung, der von der staatlichen Alkoholbehörde Vergehen vorgeworfen wird, veröffentlicht und wöchentlich aktualisiert", heißt es weiter.
Hinter den neuen Regularien steckt die Angst der New Yorker Regierung vor einer zweiten Welle in der Corona-Pandemie. New York hatte im März strikte Ausgangsbeschränkungen erlassen und galt wochenlang mit bis zu 900 Toten pro Tag als Epizentrum der Krise.
Mittlerweile ist die Zahl der Neuinfektionen trotz einiger Lockerungen zwar auf einem stabilen und niedrigen Niveau, doch die Entwicklung in vielen anderen Teilen der USA ist mit täglich neuen Rekorden bei den Infektionszahlen besorgniserregend.
spiegel
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