Es geht um die Frage, ob sich der Bundestag in einer Sondersitzung mit den Vorgängen bei dem insolventen Unternehmen befassen soll. Diskutiert wird, welche Verantwortung Bundesfinanzminister Scholz trägt und ob die Bundesregierung Wirecard noch unterstützte, als der Verdacht von Unregelmäßigkeiten bereits im Raum stand. Der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Fricke, mahnte im Deutschlandfunk eine bessere Qualifizierung in den Aufsichtsbehörden an, was Digitalisierung anbelangt (Audio-Link).
Ex-Vorstand Marsalek hat sich laut Medien nach Russland abgesetzt
Der flüchtige frühere Wirecard-Vorstand Marsalek hat sich einem Zeitungsbericht zufolge nach Russland abgesetzt. Der Manager sei auf einem Anwesen westlich von Moskau unter Aufsicht des russischen Militärgeheimdienstes GRU untergebracht, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Unternehmer-, Justiz- und Diplomatenkreise. Zuvor habe Marsalek erhebliche Summen in Form von Bitcoins aus Dubai nach Russland geschafft. Das Magazin „Der Spiegel“ hatte kürzlich ebenfalls berichtet, Marsalek könnte sich in Russland oder auch in Weißrussland aufhalten.
Der Zahlungsdienstleister Wirecard hatte Mitte Juni ein Bilanzloch von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und kurz darauf Insolvenz angemeldet.
deutschlandfunk
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