Coronakrise reißt Ryanair in die Verlustzone

  27 Juli 2020    Gelesen: 461
Coronakrise reißt Ryanair in die Verlustzone

Kaum noch Passagiere, 95 Prozent weniger Umsatz und unterm Strich ein dickes Minus: Die Coronakrise macht Ryanair zu schaffen.

Ryanair leidet unter dem Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Coronakrise: Unter dem Strich stand im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni ein Verlust von 185 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte Europas größter Billigflieger noch einen Gewinn von 243 Millionen Euro erreicht. Analysten hatten für das vergangene Quartal jedoch ein noch größeres Minus erwartet.

Der Umsatz brach im Jahresvergleich um 95 Prozent auf 125 Millionen Euro ein. Die Zahl der Fluggäste brach sogar um 99 Prozent auf eine halbe Million ein. Das Quartal sei das schwierigste in der 35-jährigen Geschichte von Ryanair gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Eine Gewinnprognose gab das Management um Ryanair-Chef Michael O'Leary weiterhin nicht ab. Die größte Gefahr sei eine mögliche zweite Welle von Infektionsfällen im späten Herbst, hieß es. 

Ryanair rechnet im Geschäftsjahr bis Ende März 2021 jetzt mit rund 60 Millionen Fluggästen. Seit Juli nimmt der Flugverkehr wieder zu. Im zweiten Geschäftsquartal, das den Großteil der wichtigen Sommersaison umfasst, soll der Verlust der Airline daher geringer ausfallen als im abgelaufenen Jahresviertel.

spiegel


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