Sie hätte sich bereits nach der ersten Nacht, in der die Polizei Demonstrierende brutal gefoltert habe, klar positionieren müssen, sagte von Cramon im Deutschlandfunk. Auch von Bundesaußenminister Maas hätte sie sich dazu eine frühere Stellungnahme gewünscht. Die EU-Außenminister hatten sich gestern Abend auf Sanktionen gegen Unterstützer des belarussischen Machthabers Lukaschenko verständigt. Der Plan bedarf der Zustimmung der Staats- und Regierungschefs.
Die Strafmaßnahmen beträfen jene, die für die Wahlmanipulation und die gewaltsame Niederschlagung der Proteste gegen die Wiederwahl von Staatschef Lukaschenko verantwortlich seien, teilten Diplomaten mit.
In Belarus werden heute wieder Proteste erwartet. Auch Oppositionsführerin Tichanowskaja hat zu friedlichen Demonstrationen aufgerufen. Sie meldete sich aus dem Exil in Litauen per Videobotschaft.
Tags: