Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP versammelten sich mindestens 5.000 Menschen zu einer Kundgebung in der Hauptstadt Minsk. Immer wieder riefen sie Lukaschenko in Sprechchören zum Rücktritt auf. Vor einem Gefängnis forderten sie die Freilassung politischer Gefangener und riefen die Namen von Inhaftierten.
Im Laufe des Tages hatte es im ganzen Land Protestaktionen gegen Lukaschenko gegeben, vielerorts wurde gestreikt. Beim Besuch einer staatlichen Fabrik wurde der Staatschef von Arbeitern niedergeschrien. Die Oppositionskandidatin Tichanowskaja erklärte aus dem Exil ihre Bereitschaft, die Führung des Landes vorübergehend zu übernehmen. Lukaschenko selbst schloss Neuwahlen nicht mehr grundsätzlich aus.
deutschlandfunk
Tags: