Scheuer für zusätzliche Hilfen für die Autobranche

  08 September 2020    Gelesen: 531
Scheuer für zusätzliche Hilfen für die Autobranche

Bundesverkehrsminister Scheuer fordert weitere Hilfen für die deutschen Autobauer.

Der CSU-Politiker sagte im Deutschlandfunk (Audio-Link), es handle sich bei der Autobranche um eine deutsche Schlüsselindustrie mit sehr vielen Arbeitsplätzen. Man habe die Krise noch nicht überstanden. Bei Zuliefererbetrieben seien inzwischen betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. Scheuer sprach sich auch für eine Kaufprämie von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren aus. Die Zukunft sei ein Mobilitätsmix, der neben Elektroautos auch saubere Verbrennungsmotoren, synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff umfassen sollte. Ohnehin seien E-Autos zurzeit kaum lieferbar. Deshalb sei es sinnvoll, alte Verbrenner gegen moderne auszutauschen.

Videokonferenz mit Merkel am Abend

Am Abend berät Bundeskanzlerin Merkel auf einer Videokonferenz mit Vertretern der Autoindustrie. Schwerpunkte der Gespräche sollen eigentlich strategische Fragen zur Zukunft der Branche sein wie die Digitalisierung, Vernetzung und autonomes Fahren. Allerdings belastet die Corona-Krise die Autoindustrie, die Nachfrage ist zurückgegangen. Die Branche befindet sich in einem schwierigen Wandel hin zu alternativen Antrieben, dazu kommt die Digitalisierung. IG Metall, Grüne und SPD haben sich für einen staatlichen Beteiligungsfonds ausgesprochen, der sich etwa bei Zulieferern engagieren könnte.

deutschlandfunk


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