Hurrikan "Sally" zwingt USA in den Notstand

  15 September 2020    Gelesen: 929
  Hurrikan "Sally" zwingt USA in den Notstand

Der Wirbelsturm "Sally" bewegt sich mit Hurrikan-Stärke auf die US-Golfküste zu: Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde werden gemessen - und der Sturm dürfte nur drei Wochen nach Hurrikan "Laura" weiter an Kraft gewinnen. Auch lebensbedrohliche Fluten werden erwartet.

Angesichts des heranziehenden Hurrikans "Sally" ist für Teile der US-Südküste der Notstand ausgerufen worden. Der Wirbelsturm gewann am Montag an Kraft und wurde von den Meteorologen auf die Hurrikan-Stärke 2 auf der fünfstufigen Skala heraufgestuft. Er befand sich am Abend (Ortszeit) rund 230 Kilometer von Biloxi im US-Bundesstaat Mississippi entfernt und bewegte sich langsam in nordwestlicher Richtung.

Die Gouverneure der Bundesstaaten Mississippi und Alabama erklärten den Notstand in ihren Bundesstaaten. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA (NHC) brachte "Sally" Winde mit der Stärke von bis zu 160 Kilometern pro Stunde mit sich. Gewarnt wurde neben hohen Windgeschwindigkeiten vor lebensbedrohlichen Sturzfluten und Überschwemmungen.

Die Meteorologen erwarteten, dass der Sturm weiter an Stärke zulegen und am späten Dienstag oder frühen Mittwoch die US-Küste am Golf von Mexiko erreichen würde.

Rekordjahr für Wirbelstürme

Erst Ende August hatte der Hurrikan "Laura" im Süden der USA schwere Schäden angerichtet. "Laura" war ein Hurrikan der Stufe 4 und damit extrem gefährlich. Mindestens 14 Menschen waren durch den Sturm in Louisiana und Texas ums Leben gekommen. Hunderttausende waren ohne Strom, auch die Trinkwasserversorgung war zum Teil unterbrochen.

Sally" gehört zu insgesamt fünf tropischen Wirbelstürmen, die derzeit über dem Atlantik aktiv sind. Zum ersten Mal seit fast 50 Jahren. Ein weiterer davon ist der Hurrikan "Paulette", der ebenfalls die Stärke 2 erreichte. "Paulette" suchte am Montag nach Angaben des NHC die zu Großbritannien gehörende Inselgruppe der Bermudas mit starken Winden und Regenfällen heim.

Die US-Klimabehörde NOAA rechnet damit, dass 2020 ein Rekordjahr für Wirbelstürme werden könnte. Erwartet werden 19 bis 25 Stürme, davon sieben bis elf Hurrikans.

Quelle: ntv.de, dbe/AFP


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