Rihs sei Dank

  01 März 2016    Gelesen: 655
Rihs sei Dank
Am Mittwoch müssen die Super-League-Vereine ihre Dossiers für die ­Lizenzvergabe einreichen. YB blickt dem Ganzen sorgenfrei entgegen – wegen der vermögenden Besitzer.
Die Young Boys schreiben seit 2010 jedes Jahr hohe Millionenverluste – die Lizenz aber erhalten sie in der Regel problemlos. Das liegt an ihren vermögenden Besitzern, den Brüdern Rihs, die für die Verluste geradestehen. Weil YB in privatem Besitz ist, kommuniziert der Klub nicht transparent, wie es um die Finanzen steht.

Aber auch das Jahr 2015 lief schlecht: Trainerwechsel, teure Transfers (Miralem Sulejmani, Loris Benito), weniger Zuschauer, verpasste Europacup-Gruppenphase und kaum Spielerverkäufe rissen erneut ein beträchtliches Millionenloch in die Jahresrechnung.

Finanzierung ist gesichert

Bei der Lizenzierung geht es der Swiss Football League jedoch in erster Linie darum, dass ein Verein die Finanzierung der Saison garantieren kann. Dank Andy und Hansueli Rihs, die Zahlungsversprechen abgeben, dürfen die Young Boys der Lizenzerteilung sorgenfrei entgegenblicken.

Medienchef Albert Staudenmann sagt: «Wir sind überzeugt, alle Anforderungen des Lizenzierungsverfahrens zu erfüllen, weshalb wir davon ausgehen, die Lizenz ohne Auflagen zu erhalten.» Vor drei Jahren wurde YB die Lizenz in erster Instanz verweigert, weil die Liga nach den Konkursen von Xamax und Servette verschärfte Regeln bezüglich Defizitgarantien erstellt hatte. (fdr)

Tags:


Newsticker