Mit einer Massenhinrichtung von Anfang Januar hatte Saudi-Arabien international für Empörung und Kritik seitens der Menschenrechtler gesorgt. Am 2. Januar wurden im von Sunniten regierten Königreich gleich 47 Menschen wegen Terrorismus-Vorwürfen getötet. Weil unter den Exekutierten der prominente schiitische Geistliche und Kritiker des Königshauses, Nimr al-Nimr war, kam es im schiitischen Iran zu heftigen Protesten.
2014 hatte Saudi-Arabien 87 Todesurteile vollstreckt, im vergangenen Jahr schon 153. Die Golf-Monarchie ist ein wichtiger Kunde deutscher Rüstungsexporteure. Im Januar berichteten Medien, dass das saudische Könighaus Regimegegner im Inland mit deutschen Waffen bekämpfen lasse. Im Februar besuchte der deutsche Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier Riad.
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