Merkel und Klöckner demonstrieren Einigkeit

  03 März 2016    Gelesen: 720
Merkel und Klöckner demonstrieren Einigkeit
Trotz aller Meinungsverschiedenheiten zwischen Julia Klöckner und Angela Merkel: Bei einem Kurzbesuch in Bad Kreuznach stärkte die Kanzlerin der CDU-Spitzenkandidatin in Rheinland-Pfalz den Rücken.
Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und CDU-Landeschefin Julia Klöckner engen Schulterschluss demonstriert. "Wir sind dankbar, dass Du am Ruder bist", sagte Klöckner am Mittwoch bei einer Wahlkampfveranstaltung in ihrem Heimatwahlkreis in Bad Kreuznach.

Die CDU-Vorsitzende Merkel sagte, sie freue sich, in Klöckners Heimat zu sein und ihre Familie begrüßt zu haben. "Sie haben `ne tolle Tochter, aber das wissen Sie, glaube ich, auch schon", sagte sie an die Adresse der Eltern. Klöckner hatte im Januar ihren Plan "A2" mit Grenzzentren und Tageskontingenten für Flüchtlinge vorgelegt, der über die aktuellen Pläne Merkels in der Flüchtlingspolitik hinausgeht. Sie sieht die Vorschläge als Ergänzung, nicht als Kontrapunkt.

Klöckner für gesetzliche Integrationspflicht

Beide gingen in Bad Kreuznach nicht darauf ein. Merkel sagte zum Thema Integrationspolitik, Klöckner habe der Bundespartei "sozusagen Dampf gemacht". Die CDU-Bundesvize wirbt für eine Integrationspflicht per Gesetz, dies hat auch die CDU übernommen.

Zuvor rief Merkel zum entschlossenen Kampf für einen politischen Wechsel im Land auf. "Lassen Sie uns kämpfen!", sagte die CDU-Chefin in Wittlich. Nicht nur Klöckner habe einen Sieg verdient, auch "Rheinland-Pfalz hat es verdient". Es müsse sich in diesem Land etwas ändern.

Zwei weitere Termine für Merkel

Bis zur Landtagswahlwahl am 13. März kommt Merkel laut Planung noch zweimal zu CDU-Veranstaltungen nach Rheinland-Pfalz: am 9. März nach Bad Neuenahr-Ahrweiler und Simmern und am 11. März nach Trier.

Die Kanzlerin wünscht sich auch in ihrem Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern Wein aus der Region: "Da - an der Ostsee, da träumt man natürlich davon, eine Weinrebe durchzukriegen", sagte sie. "Insofern bewundere ich diese Gegend schon."

Quelle : welt.de

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