„Alles ist so alltäglich, als ob eine U-Bahn gebaut wurde. Das ist ein historisches Ereignis – das Land wird eine Nuklearmacht“, zitierte die Agentur Lukaschenko.
Für die Teilnahme an der Inbetriebnahme flog Lukaschenko mit einem Hubschrauber auf das Territorium des Kernkraftwerks.
Laut dem Programm sollte er das Gebäude des ersten Energieblocks besuchen und die Genehmigung erteilen, seine elektrische Leistung auf 400 Megawatt zu erhöhen.
Der Energieblock ging bereits am 3. November ans vereinigte Stromnetz des Landes. Seine Inbetriebnahme sei aber für Anfang 2021 geplant. Das Hochfahren des zweiten Energieblocks werde 2022 erwartet.
Unmittelbar nach der Aufnahme des ersten Energieblocks ins Energienetz stellte Litauen die Stromeinkäufe mit Weißrussland ein.
Die Entscheidung bedeutet, dass weder Weißrussland noch Russland Strom auch an Estland und Lettland verkaufen könnten, da Litauen für sie als Eingangspunkt für Importe diene.
Lukaschenko will zweites Kernkraftwerk in Weißrussland
Einen Tag vor dem Hochfahren des ersten Atomkraftwerkes in Weißrussland wirbt Staatschef Alexander Lukaschenko schon für den Bau eines weiteren Atommeilers in der osteuropäischen Ex-Sowjetrepublik. Kernenergie solle Weißrussland aus der Abhängigkeit von den russischen Öl- und Gasexporten befreien.
Weißrusslands erstes Atomkraftwerk
An der Kernkraftanlage nahe der Stadt Ostrowez unweit der Grenze zu Litauen wird seit 2013 gebaut. Mit den Bauarbeiten ist das russische Staatsunternehmen Atomstroyexport beauftragt.
Die Anlage besteht aus zwei russischen WWER-1200-Reaktoren der Generation 3+ mit einer Gesamtleistung von 2400 Megawatt, die sowohl den internationalen Standards als auch den Sicherheitsanforderungen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA entsprechen.
sputniknews
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