Einen Tag nach dem schweren Erdbeben in Kroatien mit mindestens sieben Toten ist das Land von weiteren Beben erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte USGS registrierte gegen 06.15 Uhr kurz hintereinander zwei Erdbeben der Stärke 4,8 und 4,7 in der Region um Sisak südöstlich der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Bislang wurden keine neuen Schäden durch die beiden Nachbeben gemeldet.
Am Dienstag hatte ein Beben der Stärke 6,4 in der Region und insbesondere in der Ortschaft Petrinja schwere Schäden angerichtet. Mindestens sieben Menschen starben, darunter ein Mädchen. Rund 20 weitere wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Aus Angst vor Nachbeben verbrachten viele Einwohner die Nacht in ihren Autos. Rund 200 Menschen wurden in einer Kaserne untergebracht.
Auch in Österreich und Italien war das Beben zu spüren. In Österreich sprach die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien (ZAMG) von einer Stärke von 6,1. Das benachbarte Slowenien schaltete umgehend das Atomkraftwerk Krsko ab. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, sagte eine Sprecherin der Anlage.
spiegel
Tags: