Schalkes Uth wird in der Not extrem deutlich

  03 Januar 2021    Gelesen: 545
  Schalkes Uth wird in der Not extrem deutlich

Das war Nummer 30: Auch gegen Hertha BSC kann der FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga nicht gewinnen. Nun fehlt nur noch eine Pleite zum unrühmlichen Rekord. Den will Mark Uth nicht knacken - und fordert vehement neue Teamkollegen.

Profi Mark Uth vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hat mit überraschend deutlichen Worten schnelle Verstärkungen beim Tabellenletzten gefordert. "Die Verantwortlichen müssen auf dem Transfermarkt noch tätig werden", sagte der 29-Jährige bei Sky nach dem 0:3 (0:1) bei Hertha BSC am Samstagabend. "Wir brauchen Spieler, die uns sofort weiter helfen können." Die Niederlage in Berlin war bereits das 30. sieglose Spiel des Revierclubs in der Liga nacheinander. Mit einer weiteren Partie ohne drei Punkte - gegen die TSG 1899 Hoffenheim am nächsten Samstag (15.30 Uhr im ntv.de-Liveticker) - würde Schalke den Negativrekord von Tasmania Berlin einstellen.

Bislang haben die Schalker diesen Winter Sead Kolasinac vom FC Arsenal per Leihe geholt, der Verteidiger darf frühestens gegen Hoffenheim eingesetzt werden. "Ich freue mich jetzt auf Seo, weil er den Verein kennt und uns helfen kann", sagte Uth. Bei Neuzugängen denkt der Offensivspieler vor allem an einen weiteren Stürmer. Der 19 Jahre alte Matthew Hoppe, der in Berlin in der Spitze startete, haue sich voll rein. "Aber es ist halt schwer in der Bundesliga", sagte Uth.

Auch der neue Trainer Christian Gross sprach sich dafür aus, noch weitere Spieler zu holen - erkannte aber auch die Hürden für den finanziell angeschlagenen Klub an. "Grundsätzlich brauchen wir auf den Außenpositionen druckvolle Spieler, die auch torgefährlich sind", sagte der Schweizer. "Jochen Schneider (Sportvorstand, Anm.d.Red.) ist Tag und Nacht unterwegs und gefordert. Er versucht das Unmögliche, weil finanziell einfach gewisse Engpässe da sind. Ich hoffe sehr, dass es uns noch gelingt, den ein oder anderen Spieler zu verpflichten, der Persönlichkeit schon hat und nicht erst ausgebildet werden muss."

Im "Sportstudio" des ZDF unterstrich Gross, dass er sein Verhältnis zu den Spielern von großem Respekt geprägt ist. "Wir sind ein Team, ich habe allen in der Kabine gesagt, dass jeder sich am anderen aufrichten soll und wir uns gegenseitig unterstützen. Gegenseitige Vorwürfe nützen nichts." Er fühle sich auch mit 66 Jahren "fit und voller Energie", um die Schalker aus der Misere zu führen.

Quelle: ntv.de, ara/dpa


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