Drei Monate nach dem gewaltsamen Machtwechsel in dem zentralasiatischen Hochgebirgsland Kirgisistan wird Sadyr Schaparow neuer Präsident des Landes. Er gewann die vorgezogene Abstimmung nach Auszählung fast aller Wahlzettel mit fast 80 Prozent der Stimmen, wie kirgisische Medien berichteten.
Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Wahlkommission nur bei 39 Prozent.
Schaparow hatte nach den Unruhen im Herbst innerhalb von nur kurzer Zeit vorübergehend die Geschäfte des Präsidenten und des Regierungschefs übernommen.
Der Zweitplatzierte bei der Präsidentenwahl, Adachan Madumarow, kam der Nachrichtenagentur AFP zufolge auf weniger als sieben Prozent. Er teilte mit, das Ergebnis nicht anerkennen zu wollen.
Bei einem Auftritt in seiner Wahlkampfzentrale versprach Schaparow am Abend laut AFP ein Ende der Korruption und Parlamentswahlen sowie ein weiteres Referendum über die geänderte Verfassung bis Juni. »Wir werden nicht die Fehler vorheriger Regierungen wiederholen«, sagte der 52-Jährige demnach.
spiegel
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