Vater verkauft sein Baby für 3200 Euro

  11 März 2016    Gelesen: 780
Vater verkauft sein Baby für 3200 Euro
Wie herzlos Eltern sein können, zeigt dieser traurige Fall aus China. Dort verscherbelt ein 19-jähriger Vater seine neugeborene Tochter im Internet - und verprasst das Geld für Luxusgüter.
Einen unfassbaren Fall von Menschenhandel hat die Polizei in China aufgedeckt: Dort verkaufte ein junges Paar seine gerade auf die Welt gekommene Tochter für ein paar Tausend Euro an einen völlig Fremden.

Der 19-jährige Vater aus der chinesischen Provinz Fujian, über den in chinesischen Lokalmedien berichtet wird, fädelte den Deal ein. Laut "Epoch Times" verbrachte der Schulabbrecher seine Zeit am liebsten in Internet-Cafes. Dort habe er auch entdeckt, dass sich mit Kindern bares Geld verdienen lässt. Und so entschloss er sich kurzerhand zu der unbegreiflichen Tat.

Über das in China populäre soziale Netzwerk QQ bot der Teenager seine 18 Tage alte Tochter an. Der schnell gefundene Käufer sagte, er wolle das Baby für seine Schwester kaufen. Daraufhin trafen sich der Vater des Babys und der Käufer, um die "Transaktion" für einen Preis von umgerechnet circa 3200 Euro abzuwickeln. Der junge Mann plante, die Einnahmen für ein neues iPhone und ein Motorrad zu verwenden. Die Mutter des Kindes wusste von alldem angeblich nichts. Doch das glaubte ihr das Gericht nicht, wie "Epoch Times" berichtete.

Wusste nicht, dass es illegal ist

Nach Angaben der Behörden sei die Mutter des Kindes minderjährig gewesen, als das Kind zur Welt kam. Als sie herausbekam, wofür der Täter das Geld für sein neues iPhone hatte, verließ sie nicht nur die Stadt, sondern tauchte fast ein ganzes Jahr lang unter.

Polizisten konnten Vater und Mutter schließlich aufspüren und festnehmen. Die Mutter gab an, dass sie selbst adoptiert worden sei und in ihrer Heimatstadt viele ihre Kinder verkaufen würden. Sie habe nicht gewusst, dass dies illegal sei.

Bestraft wurde sie trotzdem: zweieinhalb Jahre Gefängnis, allerdings auf Bewährung. Der Richter hatte ihre Lebensumstände mildernd berücksichtigt. Für den Vater hatte der Richter allerdings wenig Verständnis. Drei Jahre geht der Baby-Händler ins Gefängnis. Nachdem die biologischen Eltern des kleinen Babys erst einmal ins Gefängnis müssen, hat der Richter das Baby der Schwester des Käufers überlassen, um dieses großzuziehen, genau wie ursprünglich vom Käufer geplant.

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