Spahn: Impfstoff-Produktion lässt sich nicht beschleunigen – auch nicht mit Geld

  02 Februar 2021    Gelesen: 496
Spahn: Impfstoff-Produktion lässt sich nicht beschleunigen – auch nicht mit Geld

Bundesgesundheitsminister Spahn sieht keine rasche Entspannung bei der Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen.

Der CDU-Politiker sagte am Abend im ARD-Fernsehen, beim Impfstoff-Gipfel sei allen Beteiligten klar geworden, dass es in diesem Quartal bis in den April hinein noch harte Wochen der Knappheit geben werde. Doch ließen sich die Lieferungen nicht beschleunigen – auch nicht mit Geld. Erst im zweiten Quartal werde es nennenswert mehr Impfstoff geben.

Der Vorstandsvorsitzende des Mainzer Herstellers Biontech, Sahin, wies Kritik an seinem Unternehmen wegen der Verzögerungen bei den Lieferungen zurück. Die nötigen Prozesse zum Hochfahren der Produktion nähmen Zeit in Anspruch. Man sei aber fast im Plan, sagte Sahin ebenfalls im ARD-Fernsehen.

Bundeskanzlerin Merkel hatte nach den gestrigen Beratungen zwischen Bund, Ländern, EU und Pharmaindustrie das Vorhaben bekräftigt, bis zum Ende des Sommers jedem Bürger ein Impfangebot zu machen. Mehrere Ministerpräsidenten äußerten sich nach dem Treffen positiv über Lieferzusagen der Hersteller. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßte die Ergebnisse. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisierte die Resultate hingegen als unzureichend. Ihr Vorstand Brysch sagte der Funke-Mediengruppe, die Konferenz sei die „Steigerung des Unverbindlichen“ gewesen. So komme Deutschland nicht aus der Pandemie-Lethargie heraus.


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