Curevac entwickelt NextGen-Impfstoff

  03 Februar 2021    Gelesen: 605
Curevac entwickelt NextGen-Impfstoff

Während der deutsche Impfstoffhersteller Curevac sein erstes Vakzin im Sommer auf den Markt bringen will, wird bereits an die Zukunft gedacht. Zusammen mit dem Pharmakonzern GSK sollen Mittel speziell gegen Corona-Mutationen entwickelt.

Das Biotechunternehmen Curevac will zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) Covid-19-Impfstoffe der nächsten Generation ("next generation mRNA vaccines") entwickeln. Diese sollen sich gegen die neuen aufkommenden Virus-Varianten richten, teilten die beiden Unternehmen mit. Verfügbar könnte das Vakzin bei erfolgreicher Entwicklung und Zulassung durch die Behörden im kommenden Jahr sein.

Die Zusammenarbeit baut auf dem bestehenden Covid-19-Impfstoff von Curevac auf, der sich gegenwärtig in der entscheidenden Phase der Entwicklung befindet und auf der sogenannten Boten-RNA (mRNA) basiert. GSK will CureVac bei der Herstellung von bis zu 100 Millionen Dosen dieses Impfstoffkandidaten im Jahr 2021 unterstützen.

Die Covid-19-Impfstoffe der nächsten Generation sollen noch nicht geimpfte Menschen schützen oder als Auffrisch-Impfung dienen. Darüber hinaus wollen die Konzerne zusammen weitere Möglichkeiten prüfen, um neuartige mRNA-Impfstoffe zum Schutz gegen andere Atemwegs-Viren zu entwickeln. Laut Mitteilung sei die Plattform von Curevac besonders dafür geeignet, multivalente Impfstoffe zu entwickeln, die bei geringer mRNA-Menge eine ausgewogene Immunantwort hervorrufen.

Erst zu Wochenbeginn hatten der Pharmariese Bayer und Curevac bekannt gegeben, dass sie eine bereits Anfang Januar geschlossene Kooperation erweitern. 2022 will Bayer 160 Millionen Dosen herstellen, im zweiten Jahr mehr. Angestrebt wird der Start schon Ende 2021. Der Impfstoff wird von Curevac derzeit noch entwickelt. Curevac hofft durch die Kooperation mit Bayer, seinen Corona-Impfstoff noch in diesem Sommer einsetzen zu können. Neben Bayer gibt es weitere Kooperationspartner, etwa Wacker Chemie aus München und Rentschler Biopharma aus Laupheim (Kreis Biberach).

Quelle: ntv.de, mba/rts/DJ


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