Die Rettungskräfte suchten am Samstagnachmittag auf über 3000 Metern Höhe nach möglichen weiteren Vermissten.
Laut "Tiroler Tageszeitung" seien zwei Österreicherinnen geborgen worden. Nach Berichten italienischer Medien wurde die eine ins Krankenhaus von Bruneck gebracht. Ihr Zustand sei allerdings nicht kritisch. Die andere Frau stehe noch unter Schock und wurde in einem Hotel in dem Südtiroler Dorf Rein in Taufers untergebracht. Die Ortschaft dient auch als Stützpunkt für die Rettungsaktion.
Bis jetzt ist nicht sicher, ob neben den sechs Toten noch weitere Menschen unter den Schneemassen begraben sind. Einige Verunglückte hätten sich möglicherweise entweder selbst befreien können oder seien von Helfern geborgen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
Die Suchtrupps sind unter anderem mit Helikoptern und Spürhunden im Einsatz. "Nur selten gibt es Einsätze von einem solchen Ausmaß", sagte Rafael Kostner vom Bergrettungsdienst Aiut Alpin, der die Flüge der Rettungshubschrauber koordinierte. Mittlerweile hat sich die Wetterlage verschlechtert, was den Einsatz weiter erschwert.
bma/dpa
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