Abgesetze Regierungschefin Suu Kyi bleibt in Untersuchungshaft

  15 Februar 2021    Gelesen: 606
Abgesetze Regierungschefin Suu Kyi bleibt in Untersuchungshaft

Myanmars gestürzte De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi muss bis zu einer Gerichtsanhörung am Mittwoch in Haft bleiben.

Ihr Anwalt erklärte in Rangun, die Untersuchungshaft sei bis zum 17. Februar verlängert worden. Eigentlich sollte sie heute enden. Suu Kyi wird offiziell die illegale Einfuhr und Nutzung von mehreren Funkgeräten vorgeworfen. Ihre Anhänger und ausländische Beobachter betrachten die Vorwürfe als politisch motiviert.

In mehreren Städten demonstrierten erneut Tausende gegen den Putsch des Militärs. In Rangun zogen Studenten durch das Stadtzentrum und forderten auf Transparenten die Freilassung Suu Kyis. Das Militär ließ erstmals Panzer in den Großstädten vorfahren. Das Internet wurde zwischenzeitlich erneut abgeschaltet.

Die Armee hatte die Regierung am 1. Februar abgesetzt und dies mit Betrug bei der Parlamentswahl im November begründet. Damals hatte die NLD-Partei Suu Kyis einen klaren Sieg errungen.


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