Dem NSU-Trio werden im Zeitraum von 2000 bis 2011 mindestens zehn Morde zugeschrieben. Der erste geschah am 9. September 2000 in Nürnberg.
Die "Welt am Sonntag" hatte sich auf zwei interne Vermerke der Brandenburger Behörde berufen. Demnach habe damals der V-Mann der rechtsextremen Szene, "Piatto", den Verfassungsschutz in Potsdam über die Erkenntnisse informiert.
Nebenklageanwälte und der Vorsitzende Richter Manfred Götzl wollen nun erreichen, dass das Material zu den Vorgängen endlich in den Prozess einbezogen werden kann. Bis vor Kurzem hatte das Potsdamer Innenministerium das noch verweigert.
Seit Mai 2013 läuft in München der Prozess gegen Zschäpe und Unterstützer der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund". In Bund und Ländern versuchen verschiedene Untersuchungsausschüsse die Hintergründe des offensichtlichen Behördenversagens aufzuklären. Noch immer ist nicht schlüssig geklärt, warum die drei Terroristen so lange untertauchen konnten und nicht gefasst wurden.
Quelle: n-tv.de , ppo
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