Am Vormittag will die Justiz über eine Beschwerde Nawalnys gegen das kürzlich gegen ihn verhängte Straflager-Urteil entscheiden. Der Oppositionspolitiker war Anfang Februar zu dreieinhalb Jahren Straflager verurteilt worden, weil er gegen Bewährungsauflagen aus einem früheren Strafverfahren verstoßen haben soll. Zu dieser Zeit erholte sich Nawalny in Deutschland von einem Anschlag mit dem Nervengift Nowitschok. Seine Inhaftierung hatte in Russland Massenproteste ausgelöst.
Am Nachmittag soll ebenfalls in Moskau ein Prozess wegen Beleidigung eines Weltkriegsveteranen fortgesetzt werden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Geldstrafe von umgerechnet mehr als 10.000 Euro, Nawalnys Anwältin plädiert auf Freispruch.
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